Teilweise werde ich Einzeleinträge verlinken, wenn dazu größere Einträge im Blog vorhanden sind.
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A
- Akasaka - (赤坂), eines der noch 6 verbliebenen Hanamachi in Tōkyō
- Akita-Bijin - (秋田美人) ein bestimmtes Schönheitsideal einer Frau, ein "gewisses Etwas", das den Frauen aus der Akita-Region
nachgesagt wird. >Ono no Komachi soll dieses Ideal geprägt haben - Asakusa - (浅草), eines der noch 6 verbliebenen Hanamachi in Tōkyō
- Asobime - (あそびめ; 遊び女), sesshafte Kurtisanen der Nara-Zeit; unterhielten Beamte in den Provinzen und galten als Künstlerinnen,
im Gegensatz zu den Ukareme. - Atami-shi - (熱海市), wörtl. "heißes Meer", Stadt in der Präfektur Shizuoka.Bekannt für seine Onsen, früher bekannt für die Onsen-
Geisha. Später sank die Zahl der Geisha auch hier dramatisch, jedoch sind auch in Atami bis heute Geisha aktiv. - Atotori - (跡取り), "Nachfolgerin", die Erbin einer Okiya
- Aoyagi Odori (青柳踊, "Grüne Weide" /"Weide in Blüte") ehemalige Festivitäten im ehemaligen Geisha-Distrikt Shimabara; 1881 eingestellt
- Bintsuke ( 鬢付け) oder Bintsuke-abura (鬢付け油) - ist eine japanische Pomade, die hauptsächlich aus Wachs und gehärtetem
Kamillenöl besteht. Die geruchlose Mischung wird bei der Herstellung parfümiert, sodass sie einen
charakteristischen, süßlichen Duft erhält. Bintsuke ist in Dosen oder in Riegelform mit verschiedenen
Konsistenzen erhältlich. Es wird durch die Körperwärme in den Händen geschmolzen und verleiht dem Haar
Halt und starken Glanz. Heute findet es nur noch zum Formen traditioneller Frisuren und Perücken im Kabuki-
Theater, bei den Geisha und im Sumō Verwendung. - Buraku - (部落), „Sondergemeinde“, oder auch Burakumin (部落民), „Bewohner der Sondergemeinde“. Sind die "Unberührbaren", unterste
Schicht er Menschen in der japanischen Vergangenheit. Historisch betrachtet bestehen die Burakumin aus zwei Gruppen:
den Eta (穢多, „Beschmutzte“) und den Hinin (非人, „Nicht-Menschen“).
Grund für ihre, insbesondere der eta Ausgrenzung waren ihre teils aus shintōistischen, teils aus buddhistischen Motiven als
unrein betrachteten Berufe: u.a. alle Tätigkeiten, die mit Toten (z. B. Leichenwäscher und Totengräber) oder dem Töten von
Tieren bzw. der Verarbeitung von Fleisch oder Fellen (z. B. Trommelhersteller, Gerber und Schlachter, aber auch
Strohsandalenhersteller) zu tun hatten. Hinin hingegen bezieht sich auf jene, die wegen eines Verbrechens oder sonstigen
Verfehlungen aus der Gesellschaft ausgeschlossen wurden - Byobu - faltbare Wandschirme
- Cha-no-yu, chadō oder sadō - (茶の湯), wörtl. "heißes Wasser für Tee", oder (茶道) wörtl. "Teeweg", bezeichnet die traditionell
japanische Teezeremonie. Es ist eine in ihrem Ablauf bestimmten Regeln folgende Zusammenkunft,
bei der ein oder mehrere Gäste von einem Gastgeber Tee und leichte Speisen gereicht bekommen. Um
dem Gast die Möglichkeit zur inneren Einkehr zu bieten, findet die Zusammenkunft in einem bewusst
schlicht eingerichteten Teehaus statt.
- Daimyō - (大名), großer Name, Fürsten, lokale Herrscher im feudalen Japan
- Darari obi - (だらり帯), ein 6-7m langer Obi, wird exklusiv von Maiko getragen
- Dazaifu - Behörde in der Provinz Chikuzen im 7. Jahrhundert. Aufsichtsbehörde aller Provinzgouvernents der Umgebung;
kontrollierte Japans Außenhandel mit dem Festland etc.
Ca. 730 wirkte dort die namentlich erste, bekannte Kurtisane Koshima.
- Edo - ( 江戸), wörtl. „Flusstor, -mündung“, frühere Name von Tōkyō bis 1868
- Erikae -(襟替え), "Wenden des Kragens", Zeremonie, bei der die Lern-Geisha den roten Kragen der kindlichen Tänzerin mit
dem weißen Kragen der erwachsenen Geisha vertauscht
- Fusuma - traditionelle japanische Schiebewände, die zum Beispiel als Raumteiler verwendet werden können
- Futon - (布団), wörtl. „Stoffkörper“; das japanische Wort für „Decke“ und bedeutet im erweiterten Sinn „Bettplatz/Schlafstätte“. Unterteilt wird der Futon in die Schlafunterlage shiki-buton (敷布団, dt. „Auslege-Futon“) und die Bettdecke kake-buton (掛布団). Der shiki-buton wird direkt auf den aus Tatami-Matten zusammengesetzten Fußboden gelegt und ist circa 10cm hoch, 1m breit und 1,80 m lang. Der kake-buton, auch yogi genannt, ist rechteckig, kann aber auch die Form eines Kimono mit Ärmeln und Kragen haben.Tagsüber werden diese Futons zusammengelegt und in einem Schrank verstaut. Daneben gibt es außerhalb des Schlafbereichs das Sitzkissen Zabuton (座布団), wörtl. „Sitz-Futon“. Kissen eines Futons: siehe Makura
- Geigi - (芸妓), "Künstlerin", hochjapanische Bezeichnung einer Geisha
- Geiko - (芸子) , "Kind der Künste", Bezeichnung der Geisha im Raum Kyōto & Kansai
- Geisha - (芸者) „Person der Künste“, Unterhalterin (>siehe Geishaseite)
- Geta - (下駄), traditionell japanische Schuhe. Die große Zehe ist durch einen Riemen von den restlichen Zehen getrennt.
- Genkan - Eingangsbereich einer Okiya
- Gion - (祇園 oder 祇をん), wird manchmal als nur ein Viertel gezählt, unterteilt sich aber eigentlich noch einmal in Gion-Kōbu und Gion-Higashi.
- Gion Odori - (祇園をどり) Geisha Festivitäten/Veranstaltung von Gion Higashi
- Gion-Kōbu - (祇園甲部), eines der 5 Hanamachi von Kyōto
- Gion-Higashi - (祇園東), eines der 5 Hanamachi von Kyōto
- Gokagai - (五花街), "5 Hanamachi" in Kyōto (da Kyōto 5 Verbliebene Hanamachi hat) genutzter Ausdruck für die Kagai.
- Gokagai Gōdō Kōen oder Kyōto gokagai gōdō dentō geinō tokubetsu kōen - (五 五 合同) oder (京都五花街合同伝統芸能特別公) ; 'Kyōtos 5 Geisha-Bezirke kombinierter,
traditioneller spezieller Theater- öffentlicher Auftritt'; gemeinsamer Auftritt aller 5 Geisha-Bezirke von Kyōtoan einem Wochenende im Juni - Gokagai no yūbe - (五花街の夕べ), "Fünf-Geisha-Bezirke-Abend", Geisha-Auftritte kombiniert mit Kaiseki-Mahlzeiten im Rahmen des Gokagai Gōdō Kōen. Seit 1994
- Goshugi - Trinkgelder für eine Geisha
- Hakobeya - Garderobe & Aufenthaltsraum eines Geishahauses, in dem sich Geisha & Künstler sich auf ihre Engagements vorbereiten
- Hakoya - Hausdiener in Geishahäusern, die verschiedene Dienstleistungen für die Geisha erbringen, beim Umkleiden helfen, Instrumente tragen etc.
- Hanadai - "Blumenkosten", Zeiteinheiten, nach denen Gebühren für eine Geisha berechnet werden
- Hanamachi - (花街), "Blumenviertel", bezeichnet die traditionellen Geisha-Viertel, nicht zu verwechseln mit den den Yūkaku
- Hangyoku - (半玉), "Halb-Juwel" - Bezeichnung einer Geisha in Ausbildung im Raum Tōkyō, Halb-Juwel bedeutet, dass sie etwa die Hälfte einer Gage einer Geisha bekommen
- >Hanishi - eine der namentlich ältest bekannten Kurtisanen Japans (Nara-Zeit)
- Haori - Jacke, die über dem Kimono getragen wird
- Hashi - unterste Klasse der Prostituierten von Shimabara
- Hatsugama - erste Teezeremonie des Jahres
- Heian-Zeit oder Heian-Periode - japanisches Zeitalter, geprägt vom Bau der Stadt Heiankyo (heute Kyōto), bezeichnet etwa die Zeit von 794-1185 oder 794-1192. Hier finden sich bereits die ersten Vorfahren des Geisha-Berufs
- Higashi Chaya - eines der verbliebenen Hanamachi von Kanazawa
- Hiki-iwai - Wenn eine Geisha sich aus ihrer Tätigkeit zurückzieht, wird das Hiki-iwai gefeiert (z.B.: wenn sie offiziell ihre Karriere als Geisha beendet, wenn sie zu alt geworden ist um öffentlich zu arbeiten, wenn sie heiratet und zurücktritt, oder wenn sie eine Okami-san wird).
- Hikizuri - ( 引きずり), Kimono einer Maiko
I
- Iemoto - (家元) , wörtl. "Familienstiftung", ist ein Begriff, der verwendet wird, um den Gründer oder gegenwärtigen Großmeister einer bestimmten Schule traditioneller japanischer
Kunst zu bezeichnen. Im Falle der Geisha ist die Iemoto eine Großmeisterin, Tanzlehrerin (siehe auch: >Iemoto) - Ikebana - (生け花), "lebende Blumen", Kunst des Blumensteckens/arrangierens nach ästhetischen & philosophischen Regeln.
Solche Gestecke dienen oft der Dekoration des Tokonoma - Izumo no Okuni - "Okuni aus Izumi", bekannte Unterhalterin und Tänzerin zu Beginn des 17.Jh., dank ihr entstand quasi das Kabuki-Theater, was zu Beginn noch von Frauen geführt wurde.
- Jikata - Geisha, die sich hauptsächlich auf Gesang und Instrumentenspiel spezialisiert hat (grundsätzlich aber auch im Tanz ausgebildet ist). Bei ihnen soll das Aussehen der Geisha eine eher untergeordnete Rolle spielen.
- Jimae - (自前) wörtl. etwa "Ich selbst"; Ausdruck für unabhängige Geishas und Geishas, die ihre Schulden beglichen haben.
- Kabukai - Darstellerinnenverband
- Kabuki - (歌舞伎), "Gesang und Tanz", traditionelle japanische Theater mit Tanz, Musik, Schauspiel. Sämtliche Schauspieler sind dabei heutzutage Männer. Als Begründerin gilt allerdings Okuni aus Izumo
- Kagai - (花街), ist die Alternative Leseform von "Hanamachi"; im Kyōtoer Sprachraum häufig anstelle von Hanamachi genutzt
- Kago - traditionelle Handtasche
- Kagurazaka - (神楽坂), eines der noch 6 verbliebenen Geisha-Hanamachi in Tōkyō
- Kaiseki / Kaiseki-Ryōri - (懐 懐) oder (懐 石 石), ein traditionelles mehrgängiges japanisches Abendessen. Der Begriff bezieht sich auch auf die Sammlung von Fähigkeiten und
Techniken, die die Zubereitung solcher Mahlzeiten ermöglichen, und entspricht der westlichen Haute Cuisine. Es gibt zwei Arten traditioneller
japanischer Essensstile, die als kaiseki oder kaiseki-ryōri bezeichnet werden: Die erste, in der Kaiseki als 会席 und Kaiseki-ryōri als 会席料理
geschrieben ist, bezieht sich auf ein Menü mit ausgewählten Speisen, die auf einem einzelnen Tablett serviert werden (für jedes Mitglied einer
Versammlung). Bei der zweiten, geschrieben als 懐石 und als 懐石料理, bezieht sich auf die einfache Mahlzeit, die der Gastgeber einer Cha-no-yu-
Zeremonie den Gästen vor der Teezeremonie serviert, auch bekannt als cha-kaiseki (茶懐石). - Kamagiku - (亀菊), bekannte Shirabyōshi-Tänzerin und Kurtisane / Favoritin des Kaisers Gotoba (1189 - 1239)
- >Kamau - eine der namentlich ältest bekanntesten Kurtisanen Japans (Nara-Zeit)
- Kamogawa Odori - (鴨川をどり), Geisha Veranstaltungen/Festivitäten von Ponto-chō
- Kamishichiken - (上七軒), eines der 5 Hanamachi von Kyōto
- Kamuro - "Jungzofe", Lehrlinge einer Kurtisane
- Kanazawa - (金沢), Großstadt, Seehafen und Verwaltungssitz der Präfektur Ishikawa von Japan. Auch hier gibt es noch verbliebene Hanamachi.
- Kanoko Shibori - (鹿の子絞り), ein Band aus Seide, was traditionell
in Frisuren, besonders bei denen der Maiko, gefunden werden kann. Es wird u.a. direkt ins Haar
gebunden oder um ein Kogai Kanzashi gebunden.
- Karyūkai - "Welt der Blumen und Weiden", poetische Bezeichnung der Welt der Geisha
- Kazuemachi Chaya - eines der verblieben Hanamachi von Kanazawa
- Kazurashi / Kazura - Geisha Perrücken
- Kazuraya - der Geisha-Perrückenmacher (Beruf)
- Kemban - (検番) , Geisha-Agentur“, die die Termine organisiert und die Zeitpläne für Auftritte und Ausbildung verwaltet
- Kemban-sho - Gewerkschafts- bzw. Registrierungsamt eines Hanamachi
- Ketabo - Ketabo werden in den sogenannten 'Nihongami'-Frisuren verwendet. Es ist ein künstliches Haarteil, das sowohl in Maiko-Frisuren eingeflochten wird, als auch für Geisha-Perrücken verwendet wird.
- Kimono - (着物), "Anziehsache" (von kiru = anziehen und mono = Ding), traditionelles japanisches Kleidungsstück, wird durch den Obi zusammengehalten;
nur in diesem Kleidungsstück treten die Geisha offiziell auf - Kitano Odori - (北野をどり) Geisha Festivitäten/Veranstaltung von Kamishichiken
- Kita Shinchi - eines der verbliebenen Hanamachi in Ōsaka
- Kiyomoto - Verbreitete Stilrichtung beim Shamisen - Vortrag
- Koshi - Kurtisanen zweiter Klasse
- >Koshima - Japans namentlich ältest bekannte Kurtisane (um 730; Nara-Zeit)
- Kotatsu - ein Art beheizter Tisch mit Decke zum Füße darunter stecken, als Alternative zur meist fehlenden Zentralheizung
- Koto - 13-saitiges, zitherartiges Zupfinstrument
- Kotohajime - der 13. Dezember, an diesem Tag wird in Gion Kobu mit den Neujahrsvorbereitungen begonnen
- Kuromontsuku Hikizuri (黒紋付引きずり); schwarzer Schlepp-Kimono mit Mon-Audrucken
- Kyō odori (京をどり), Geisha Festivitäten/Veranstaltungen von Miyagawa-chō
- Kyōto (京都市) , japanische Stadt in der Kansai-Region, Wiege der Geisha-Kultur
- Kyōto gokagai gōdō dentō geinō tokubetsu kōen - siehe Gokagai Gōdō Kōen
- Kyokudai - (玉代), "Juwelengebühr", ein Ausdruck für die Kosten einer Geisha bei einer Buchung
M
- Maiko - (舞妓), "tanzendes Mädchen" - Bezeichnung der Lern-Geisha im Raum Kyōto
- Maiohgi - Tanzfächer
- Makura (枕) - die traditionellen Kopfkissen eines Futons. Von der Mitte der Edo-Zeit bis in die Meiji-Zeit gab es vor allem zwei Typen, eine einfache Kissenrolle kukuri-makura sowie ein separates Kopfgestell namens hako-makura (箱枕), dies war mit einer kleinen Kissenrolle versehen und diente dem Schutz der Frisur. Der Fuß des Holzgestells beherbergte Frisurenschmuck. Bisweilen war das hako-makura lang genug für zwei Personen. Für den Sommer gab es Kissen aus Rattan und Keramik. Kissen, die das Haar im Schlaf parfümierten, hießen kō-makura.
- Manyōshū - (萬葉集 bzw. 万葉集), "Sammlung der 10.000 Blätter", Japans erste große Gedichtsanthologie. Es
entstand nicht auf kaiserliches Geheiß, sondern aus privater Hand; die
ältesten Gedichte der Sammlung gehen bis ins 4. Jh. zurück.
Nimmt in der Nara-Zeit eine besondere Bedeutung ein; hierin finden sich u.a. die ersten schriftlichen Spuren von Kurtisanen aus der Nara-Zeit. - Miko - (巫女), junge, unverheiratete Dienerinnen in Shintō-Schreinen; in früheren Jahrhunderten auch Schamaninnen; die künstlerische Traditionen der japanischen Kurtisanen soll von ihnen abstammen
- >Minarai - wörtl. „Lernen durch Beobachten/Zuschauen" („mi“ kommt von „miru“, = "sehen" ; „narai“ kommt von „narau“ = "lernen"); Stufte nach der Shikomi und vor der Maiko, etwa für 1-2 Monate. Geht schon auf Bankette, hat jedoch hauptsächlich den Zuschauerstatus inne
- Minami Shinshi - eines der verbliebenen Hanamachi in Ōsaka
- >Misedashi - (店だし), Debüt einer Maiko: Die Shikomi wird zur Maiko, beginnt also nun die Ausbildung zur Geisha
- Miyagawa-chō - (宮川町), eines der 5 Hanamachi von Kyōto
- Miyako Odori - (都をどり) Geisha-Festivitäten/Veranstaltung von Gion Kōbu, eines der bekanntesten und ältesten.
- Mizuage - eine der Zeremonien, die die Verwandlung einer Maiko zur Geisha symbolisiert. Aber: Mizuage bedeutete bei den Oiran oder Tayu hingegen die zeremonielle Defloration.
Dieser Doppeldeutige Begriff sorgte vermutlich u.a. auch dafür, dass angenommen wird, dass Geisha ebenfalls sexuelle Dienste anbieten - Momme - Silberlinge, frühere Währung
- Mon oder Kamon - ( 紋), "Zeichen, Emblem", japanische Symbole, die wie im Westen ähnlich Wappen genutzt werden. Hanamachi & Okiya haben ihre eigenen Mon.
- Mottoi / Motoyui - (元結) , ein wesentliches Element in traditionellen Nihongami-Frisuren, Mit Motoyui werden Teile des Haares abgebunden und Bestandteile der Frisur an Ort und Stelle gehalten. Rot, Weiß und Schwarz sind die üblichen Farben
- Mukojima - eines der noch 6 verbliebenen Hanamachi in Tōkyō
- >Murasaki Shikibu - (紫 式部), berühmte Hofdame der Heian-Zeit, ihr Roman "Genji Monogatari" gilt als erster, bedeutender Roman der östlichen Welt und ist bis heute ein Klassiker der japanischen Literatur
- Musume - (娘) , "Tochter", für die Okaasan sind die Geisha und Maiko ihrer Okiya so etwas wie ihre Töchter.
- Nagauta - Volksballade mit Shamisen-Begleitung
- Naikyōbō - wörtl. "einheimisches Jiaofang"; Behörde für die musischen Künste bei Hof zur Nara-Zeit. Stark von China inspiriert, wo es das Jiaofang gab, ein Institut zur Ausbildung höfischer Unterhaltungskünstler/innen
- Nakai - Serviererinnen bei einem Ozashiki
- Nakamorai - "Unterbrechung", wenn die Geisha sich auf einem noch nicht beendeten Bankett / Feier befindet aber bereits zu einer anderen gerufen wird,
darf sie sich für ca. 1/2 Stunde entschuldigen. Nach Ablauf dieser halben Stunde muss sie zum ursprünglichen Bankett zurück - Nara-Zeit / Nara-Periode - japanische Zeitrechnung für die Zeit 710 - 794 n.Chr.
- Natori - Meistertänzerin der Inoue-Schule
- Natori-Geiko - eine Geiko, die offiziell als Meister des Tanzes oder der Musikinstrumente anerkannt wurde. In Gion Kobu dürfen Natori Geiko den Nachnamen „Inoue“ verwenden, um dies zu kennzeichnen. Dies ist die höchste Ehre, die einer Geiko im Karyukai zuteil wird.
- Netsuke - (根付) wörtl. "Wurzel-holz-Anbringung"; kleine geschnitzte Figuren, dienen als Gegengewicht, wenn z.B. kleine Taschen am Kimono befestigt wurden
- Nihongami - (日本髪), eine von vielen traditionellen, japanischen Haarstylings aus der Edo-Zeit, heute hauptsächlich noch von Maiko getragen
- Nishi Chaya - eines der verbliebenen Hanamachi von Kanazawa
- Nyokoba - Schule für Geishas
- Obi - eine Art Kimonogürtel, breite Schärpe aus schwerden Stoff, die über dem Kimono getragen und auf dem Rücken zu verschiedenen Formen gebunden wird.
- >Ochaya - (お茶屋), "ehrenwertes Teehaus", hier finden die Bankette statt, in denen die Maiko und Geisha auftreten
- Ohayashi - japanisches Schlaginstrument
- Ohirome - Debüt einer Geisha, Abschluss ihrer Ausbildung
- Oiran - (花魁) wörtlich: „Blumen-Anführer“, sinngemäß: „Die schönste aller Blumen“, hochrangige Kurtisanen, hochklassige Prostituierte
- Okami-san - Chefin eines Teehauses, Geisha-Hauses oder Ryokan; Wirtin
- Okanban - Angestellter einer Ochaya, für das Erwärmen des Sake zuständig
- O-kāsan - (お母さん), "Mutter", Besitzerin einer Okiya, in der Okiya-Hierarchie die Höchste. Meistens selbst eine ehemalige Geisha.
Übernimmt mit ihrer Okiya alle Kosten einer Lern-Geisha. - >Okiya - (置き屋 oder 置屋), Wohnhaus, in der eine Geisha-Gemeinschaft wohnt. Okiya wird auch synonym zur darin lebenden Geisha-“Familie” verwendet.
Darin leben die Geisha, die Lern-Geisha, die O-kāsan und das Dienstpersonal. Okiya befinden sich in den Hanamachi. - Okobos - 18cm hohe, hölzerne Schuhe einer Maiko. Eine spezielle Form der Geta.
- Okumi aus Izumo - siehe Izumo no Okuni
- >Oneesan - "ältere/große Schwester" einer Maiko, eine Patin oder Vertraute in Form einer Geisha
- >Ono no Komachi - (小野小町) berühmte Hofdame der Heian-Zeit, gilt als ewige "Femme fatale" Japans und prägte japanische Schönheitsideale bis heute
- Onsen - (温泉, auf Schildern als 湯 oder ゆ dargestellt), heiße Quelle in einem Art Badehaus oder Hotel
- Onsen Geisha -( 温泉芸者) , Geisha die in Onsen in Badeorten & nicht in den bekannten Geisha-Städten arbeiten;
haben mit der Zeit einen schlechten Ruf erhalten und ihnen wurde Prostitution nachgesagt - Ōsaka-shi - (大阪市), Ōsaka, Großstadt in der japanischen Kansai-Region. Beherbergt noch heute Hanamachi.
- Oshiroi - (白粉), "weißes Pulver", bezeichnet das weiße Make-Up, dass von Geisha oder Kabuki-Darstellern getragen wird
- Otokoshi - die Kimono-Ankleider
- Otome - wörtl. etwa "Stop!", Strafe in der Inoue-Schule, ein Ausschluss auf unbestimmte Zeit
- Otōsan - (お父さん), "Vater", Besitzer einer Okiya
- Oshaku - (雛妓), "Jemand, der [Alkohol] ausschenkt", eine Bezeichnung einer Lern-Geisha; aber auch Bezeichung des Förmlichen Einschenken durch die Geisha
(oder der Lern-Geisha), das zur Bedienung des Gastes gehört. Hat der Gast einen Schluck aus dem Glas genommen, ist es die Pflicht der Geisha,
ihm sogleich nachzuschenken - Ozashiki - (お
座 敷), Bankett/Dinnerparty in einer Ochaya, bei dem die Geisha und Maiko auftreten
P
- Ponto-chō - (先斗町), eines der 5 Hanamachi von Kyōto
R
- Rokkagai - gemeinsame Theateraufführung aller 5 Karyukai von Kyōto
- Ryoi Asai - jap. Dichter des 17. Jh., prägte den Begriff "Ukiyo"
- Ryōtei - (料亭) , traditionell japanische Lokale, die die Geisha ebenfalls buchen
- Ryokan - (旅館), "Reisegasthaus", traditionell jap. Gasthaus / Hotel
- Sadō - (茶道), siehe Cha-no-yu, chadō
- Saburoemon Hara - gründete im 16. Jh. das erste Bordellviertel/Freudenviertel in Kyōto
- Samurai - (侍 oder seltener 士), im Westen übliche Bezeichnung für ein Mitglied des Kriegerstandes im vorindustriellen Japan, In Japan selbst ist die Bezeichnung Bushi üblich. Herrenlos gewordene Samurai hießen Rōnin (dt. „Wellenmänner“)
- -San - (-さん), Anhängsel an Namen im japanischen, höfliche Ansprache. Völlig unabhängig von Alter oder Geschlecht. Z.B. Yamada-san - Herr Yamada; Oneesan - höfl. Ansprache
der 'großen Schwester'. Das Gegenteil wäre die verniedlichende Anrede -chan (nur bei Kindern oder unter guten Freunden genutzt) - Sancha - frühere Kurtisanen und Teehausdienerinnen in einem
- San San Kudo - "3 3 9 Mal", Bei dem Ritus werden 3 Schlucke aus drei Bechern genommen, gemeinsam mit demjenigen, an den man gebunden wird.Brauch zu traditionell japanischen Hochzeiten; wenn Geisha sich an einen Danna binden oder wenn eine Maiko eine Onesan gefunden hat und debütiert.
- Senkōdai - (線香代) , "Räuchergebühr", Kosten einer Geisha, richten sich nach ihrer Arbeitszeit, die traditionell als Brenndauer bestimmter Räucherstäbchen festgelegt wird
- Shakuhachi - Bambusblockflöte
- Shamisen - japanisches Instrument, eine Laute mit 3 Saiten, langem Hals und ohne Bünde
- >Shikomi(san) - (仕込み), junges Mädchen im ersten Stadium der Ausbildung zur Geiko, noch vor der Stufe zur Maiko
- Shimabara - (嶋原 oder 島原) , ehemaliger Geisha-& Tayū-Bezirk, eines der ersten Freundenviertel. Im alten Japan lebten hier vor allem die Tayū und das Viertel hatte seinen Höhepunkt im 17.&18. Jh. Heutzutage nicht mehr offiziell als kagai gelistet, weil Geisha dort schon seit langer Zeit nicht mehr arbeiten. Heutzutage gibt es hier noch 6 Tayū, da ihre Zahl aber so gering ist wird Shimabara nicht mehr als offizieller Kagai bezeichnet
- Shimada - festliche Hochfrisur
- Shinbashi - (新橋), eines der noch 6 verbliebenen Hanamachi in Tōkyō
- Shinmachi - eines der verbliebenen Hanamachi in Ōsaka
- Shirabyōshi - (白拍子); "weißer Rhythmus", hoch gebildete Tänzerinnen, Musikerinnen, Poetinnen, Kurtisanen der Heian-Zeit und frühen Kamakura-Zeit; die den gleichnamigen, traditionellen Tanz vollführten
- Shizuka Gozen - (静御前) , 1165–1211, berühmte Shirabyōshi-Tänzerin, einer der bekanntesten Frauen der japanischen Geschichte
- Shōgun - ( 将軍), vollständiger Titel: 征夷大将軍 - Seii Taishōgun, wörtl. „Barbaren unterwerfender großer General/Generalissimus“; vom 12. Jahrhundert bis 1867 ein japanischer Militärtitel für Anführer aus dem Kriegeradel der Samurai. Ursprünglich entsprach ein Shōgun ungefähr einem europäischen Herzog
- Shōji - in trad. Wohnungen/Häusern als Raumteiler oder als Wand- und Fensterverkleidung eingesetzt
- Sukigushi / Tsuge Kushi - (梳き櫛), "Schaufelkamm" aus Tsuge, Buchsbaumholz. Traditioneller Holzkamm.
- Tabi - (足袋), traditionelle Socken mit abgeteilter großen Zehe
- Tachikata - Eine Geisha, die sich hauptsächlich auf den Tanz spezialisiert hat (aber auch grundlegend in Gesang und Instrumentenspiel ausgebildet ist). Als Tachikata muss sie länger lernen, debütiert in der Regel aber eher als eine Jikata
- Tokiwazu - Balladenhafte Stilrichtung der Shamisen Musik
- Tatami - (畳, traditionell auch 疊, 疉 oder 疂) ist eine fein gewebte, dämmende und dämpfende Matte aus Reisstroh, die in Japan als Fußboden in Washitsu (traditionell gestalteten Zimmern) verwendet wird. In der Nacht wird der Futon auf den Tatami ausgebreitet, um als Schlafstätte zu dienen. Die Oberfläche der Tatami ist sehr empfindlich und wird deshalb nur in Socken oder barfuß betreten.
- Tayuu / Tayū - (太夫), hochklassige , höchst gebildete Künstlerinnen & Gesellschafterinnen, an der Spitze der Kurtisanen-Hierarchie.Heutzutage gibt es nur noch wenige Tayuu, die sich jedoch nicht mehr protituieren und rein als Künstlerinnen / Unterhalterinnen die Tradition aufrecht erhalten.
- Tenugi - Tanzschal
- Tokonoma - Nische in einem Empfangsraum mit Rollbild & Kunstgegenständen oder Ikebana
- Tōkyō - (東京), auch Tokio, ist die heutige Hauptstadt Japans. Früher wurde sie auch Edo genannt. Besitzt noch heute Hanamachi
- Tsutsumi - kleine Handtrommel
- Ukareme - (浮かれめ), von Ukarebito, "nicht sesshafte Leute", was das fahrende Volk bezeichnet; waren nicht sesshafte und nicht im Steuerregister eingetragene Kurtisanen zur Nara-Zeit, für die Behörden also nicht existent. Möglicherweise Einwanderinnen aus Korea und dem Festland. Galten als nicht so künstlerisch wirkend wie die Asobime, deshalb eher abwertende Bezeichnung.
- Ukiyo - "die fließende, vergängliche Welt", beschreibt das damalige Lebensgefühl und -stil in den Freudenvierteln (etwa 17., 18. , 19. Jh.)
- Ukiyo-e (浮世絵), "Bilder der fließenden Welt", Holzschnitte, die die sogenannte "fließende" oder "schwebende Welt" der Geisha, Teehäuser, des Kabuki, d.h. der urbanen Vergnügen, illustrieren. Hochblüte waren das 18.& 19. Jh.
- Uneme - Hofdamen auf Zeit während der Nara-Periode
- Urasenke-Schule - Eine der Teezeremonien-Schulen
- Utazawa - Balladenart
W
- Waka - 5-zeiliges japanisches Kurzgedicht aus 31 Silben
- Wareshinobu - (割れしのぶ), eine Nihongami Frisur für junge Maikos, die die ersten 2-3 Jahre in der Maiko-Zeit getragen werden.
- Washitsu (和室), wörtl. "japanisches Zimmer", bezeichnet einen traditionellen japanischen Raum mit entsprechender Einrichtung. In der Vergangenheit waren alle japanischen Wohnräume nach heutigem Sprachgebrauch Washitsu, und die Japaner schliefen in ihnen nachts auf Futons, die auf dem Boden ausgerollt wurden. Heute haben viele japanische Haushalte nur ein Washitsu, das dann hauptsächlich als Wohnzimmer und für den Empfang von Gästen verwendet wird, während die meisten anderen Räume in westlichem Stil gehalten sind. Viele neu gebaute japanische Apartments im urbanen Raum – oft mit Linoleum- oder Hartholzböden – haben kein Washitsu mehr.
Y
- Yanagimachi - "Weidenstadt", Japans 1. Vergnügungsviertel um 1589, wurde 1602 wegen der zu starken Nähe zum Kaiserpalast umgelagert nach -> Shimabara
- Yoshichō - eines der noch 6 verbliebenen Hanamachi in Tōkyō
- Yūkaku - (遊郭) "Vergnügungsviertel", Rotlicht-Viertel, ehemalige Viertel der Kurtisanen, nicht zu verwechseln mit den Hanamachi.
- Yūjo - (遊女), "Frau der Freude/des Vergnügens", ebenfalls ein Ausdruck für eine Tayuu, Prostituierte
- Yukata - Haus- oder Bademantel aus Baumwolle; heutzutage auch eine Art Sommer-Kimono, der weniger festlich, aber genauso hübsch gestaltet ist und von Japanern verschiedenen Alters im Sommer z.B. zum Besuch von Festen, aber auch im Alltag getragen wird
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zuletzt aktualisiert: 29.11.19
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